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Haustür einbauen: Einbau und Montagemethoden

Selbst einbauen oder den Experten machen lassen?

Haustür selbst einbauen – ist das sinnvoll?

Unsere Conwindo Experten empfehlen eindringlich, den Einbau einer Haustür von Fachkräften vornehmen zu lassen
Die mögliche Ersparnis durch die Montage in Eigenregie steht in keinem Verhältnis zu den Folgekosten, die durch einen nicht fachgerecht durchgeführten Einbau entstehen können. Eine nicht perfekt eingebaute Tür kann nicht nur Komfort im Alltag missen lassen – leichtes Öffnen und Schließen – sondern kann auch zu Materialverschleiß wie –schäden und Feuchtigkeitsschäden (Schimmel) führen. Auch kann eine mangelhaft montierte Tür Unbefugten den Zutritt ungewollt erleichtern.

Handwerkliches Geschick und Erfahrung sollten beim Türeinbau demnach mindestens gegeben sein. Möchten Sie Ihre Haustür selbst einbauen, können Sie den folgenden Schritten folgen. Beachten Sie, dass diese jedoch nur eine grundlegende Herangehensweise abbilden und sich von Tür zu Tür unterscheiden können.

Das brauchen Sie: Eine grobe Materialübersicht

  • Haustür
  • Torx-Schlüssel
  • Montagekleber
  • Montageschaum
  • Abdichtungsfolie
  • Bohrmaschine
  • Akkuschrauber
  • Keile
  • Dübel
  • Schrauben
  • Zollstock
  • Wasserwaage
  • Hammer
  • Stift
  • Putz
  • evtl. Mörtel
  • evtl. Tiefengrund

Entscheidungen vor dem Einbau

Zunächst muss entschieden werden, wie die Haustür gesetzt werden soll. Sie kann in oder hinter die Laibung – innen – montiert werden. Die Laibung stellt die Öffnung in der Hauswand dar.
Außerdem muss entschieden werden, in welche Richtung sich die Tür öffnen lassen soll – nach innen oder nach außen, links oder rechts angeschlagen.

Schließlich sollten Sie auch eine Entscheidung treffen, welche Einbaumethode Sie bevorzugen. Es gibt viele verschiedene Montagearten. Welche sich für Ihr Zuhause am besten eignet, hängt zunächst davon ab, ob es sich um einen Neu- oder Altbau handelt. 

Bei Conwindo haben sich die folgenden Methoden bewährt:

  • Neubau – Einbau mit Montagezarge: Bei dieser Montageart wird während der Bauphase zunächst eine Montagezarge eingesetzt. Wenn alle Arbeiten am Haus abgeschlossen sind, wird die eigentliche Tür eingesetzt. Das ist besonders schonend für die neue Haustür. Sollte sie in Zukunft zudem einmal ausgetauscht werden, kann sie ohne Mauerarbeiten demontiert werden.
  • Neubau – Montage aufs Mauerwerk: Die Montage aufs Mauerwerk ist der Klassiker unter den Montagearten. Hier wird ohne Zarge gearbeitet. Seien Sie sich bewusst, dass die neue Haustür auf diese Weise während der Bauarbeiten nur mittels Folien vor Beschädigungen und Verschmutzungen geschützt wird.
  • Altbau – Überschubmontage: Wenn Sie Ihre alte Haustür austauschen wollen, bietet sich die Überschubmontage an. Der alte Türrahmen bleibt erhalten – er wird zurückgeschnitten und verblendet. Der neue Türrahmen wird aufgesetzt. Das geht besonders schnell und spart Ihnen Kosten. Auch exzessiver Lärm und Schmutz bleiben Ihnen erspart, denn Maurerarbeiten sind nicht nötig.

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Wie wird eine Haustür eingebaut?

Ausmessen und vorbereiten

  1. Im ersten Schritt müssen Höhe und Breite genau gemessen werden. Es ist ratsam, an mindestens zwei verschiedenen Stellen zu messen, um evtl. Unebenheiten einzukalkulieren. Die Maße werden mit denen der neuen Tür abgeglichen.
  2. Türbeschlag und Schloss sind normalerweise bereits an der neuen Haustür montiert und müssen nicht separat angebracht werden.
  3. Einen zusätzlichen, wesentlichen Einfluss auf alle Vorbereitungen hat auch der Einbau in einem Neubau oder bei einem Renovierungsfall im Altbau. Bei einem Altbau müssen vorher beispielsweise außerdem alter Putz entfernt sowie Unebenheiten an der Mauerlaibung mit Mörtel ausgeglichen werden.

Einpassen und bohren

  1. Ist alles getrocknet, wird der Türrahmen in die Öffnung gestellt und genau ausgerichtet. Hier müssen Sie mit Maßband und Wasserwaage gearbeitet werden, um lot- und waagerecht einzubauen. Ist der Abstand zum Mauerwerk überall gleich? Liegt die Tür im Wasser?
  2. Die Position des Türrahmens wird markiert.
  3. Um den Rahmen zu fixieren, müssen Keile zwischen Rahmen und Mauerwerk gesetzt werden. 
  4. Die Schrauben an der Türschwelle werden vorher festgezogen – hier sollte mit der Wasserwaage geprüft werden, ob die Tür gerade steht. 
  5. Auf der Bandseite können die Schrauben verschraubt werden. Auch hier kommt die Wasserwaage zum Einsatz.
  6. Ist die Tür auch passend zum Fußboden ausgerichtet, können Sie die Löcher durch den Türrahmen ins Mauerwerk bohren. Bei Finstral sind die Befestigungslöcher an der Haustür bereits enthalten. Diese können nun mit dem Schlag- oder Drehbohrer auf dem Mauerwerk vorgebohrt werden. 
  7. In die sauberen Löcher im Mauerwerk werden dann die die Montageschrauben gesteckt und mit dem Drehschrauber angezogen. 
  8. Sicherheitshalber sollte nun der Türrahmen adjustiert und geprüft werden, ob alles perfekt bündig abschließt und im Wasser liegt.

Abdichten und verschrauben

12. Dem Abdichten der Fugen kommt eine besondere Bedeutung zu, da davon der Schutz der Haustür vor äußeren Einflüssen (Regen, Wind, Schadstoffe, Feuchtigkeit, kalte Luft) abhängt. An dieser Stelle müssen Sie entscheiden, mit welcher Art Abdichtung Sie Ihre neue Tür einbauen wollen. Hier werden im Allgemeinen drei Montageebenen mit den zugehörigen Materialien voneinander unterschieden: Die innere, mittlere und die äußere Abdichtung. Die Abdichtung des Türrahmens kann mit spritzbaren Dichtstoffen, Dichtungsbändern und selbstklebenden -folien erfolgen.

Verkleben und ausschäumen

13. Auf die Mauerlaibung muss nun innen Montagekleber für die Abdichtungsfolie, die schon auf der Tür klebt, aufgetragen werden. Die Folie ist selbstklebend. Alles sollte dicht abschließen.
14. Außen muss der Bereich zwischen Rahmen und Laibung entweder mit Montageschaum ausgeschäumt oder mit einem Multi-Funktionsband abgeklebt werden.
15. Ist alles getrocknet, wird auch hier die Abdichtungsfolie mit Mauerwerk und Montagekleber verklebt.
16. An der Türschwelle muss ebenfalls abgedichtet werden.
17. Abschließend kann verputzt werden.

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Wir finden den nächsten Conwindo-Experten für einen Haustüreinbau in Ihrer Nähe.

Montagemethoden: Conwindo Experten stellen vor

Neubau: Einstufig auf Roh-Mauerwerk

Klassisch wird der Türrahmen beim Neubau in der nassen Bauphase direkt und fest mit dem Mauerwerk verbunden. Anschließend wird der Türflügel eingehängt. Die Tür wird durch eine Folie vor Schmutz geschützt.

Neubau: Zweistufig mit Montagezarge

Bei der modernen Variante wird beim Neubau in der nassen Bauphase nur die Montagezarge eingesetzt. Optional kann in diese eine Bautür eingehängt werden. Tür und Rahmen werden erst nach Abschluss der schmutzigen Arbeiten aufgesetzt. Die Montagezarge ist dann nicht mehr sichtbar.

So bleiben Tür und Rahmen tatsächlich optimal vor Kratzern, Schmutz oder stärkeren Schäden, die für eine Baustelle ja nicht unüblich sind, geschützt.

Altbausanierung: Überschubmontage

Die Überschubmontage gilt als die Montage ohne “Dreck” und Lärm. Warum? Hier sind keine Arbeiten am Mauerwerk notwendig. Das sorgt nicht nur für weniger Baustellenstress, sondern dauert außerdem weniger lang als andere Montagen.

Häufig gestellte Fragen

Wie baue ich die alte Haustür aus?

Dieser Vorgang variiert von Tür zu Tür und hängt mit der Montage der neuen Tür zusammen. Bei der Überschubmontage wird der alte Türrahmen beispielsweise nur zurückgeschnitten.
Grundsätzlich muss die Tür bzw. das Türblatt ausgehängt werden. Öffnen Sie dazu die Tür. Ggf. müssen Sie zunächst an den Türbändern die Sicherung lösen. Hängen Sie nun zu zweit das Türblatt aus. Nun kann mit Hammer und Meißel der Rahmen bzw. die Befestigung vollständig entfernt werden. Der Rahmen sitzt dann “lockerer” und kann in der Regel mit dem Hammer raus geklopft werden.

Wie lange dauert es eine Haustür einzubauen?

Wie lange es dauert, eine Haustür einzubauen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Soll die Tür in einen Neubau eingebaut oder muss zunächst die alte Tür ausgebaut werden? Ist die neue Tür genauso breit wie die alte, sodass nicht erst noch gemauert werden muss? 
Ein Tag sollte mindestens eingeplant werden, wenn auch eine alte Tür entfernt werden muss.

Wann sollte im Neubau die Haustür eingebaut werden?

Hier bieten sich verschiedene Varianten an. Klassischerweise wird im Neubau die neue Haustür auf das Roh-Mauerwerk – vor dem Estrich – gesetzt. 
Unsere Conwindo-Experten empfehlen für den optimalen Schutz Ihrer neuen Tür die zweistufige Montage. Hier wird auf das Roh-Mauerwerk nur die Montagezarge gesetzt. Sind alle schmutzigen Arbeiten auf dem Bau abgeschlossen, wird der Rahmen über die Zarge gesetzt und die Tür eingefügt.

Was kostet es eine Haustür einbauen zu lassen?

Eine pauschale Angabe zu Kosten lässt sich schwer treffen. Viel zu sehr sind diese von unterschiedlichen Faktoren abhängig wie beispielsweise das Material der Tür, der Montagemethode, örtliche Gegebenheiten (Altbau oder Neubau) etc.
Grundsätzlich bewegen sich aber die Kosten für eine neue Haustür inklusive Einbau im vierstelligen Bereich.

Über den Autor

Simon liebt es, in seinem Beruf als Geschäftsführer eines Finstral Partnerstudios entscheidend zum Wohlbefinden seiner Kunden beitragen zu können. Bei Conwindo vermittelt er seine Erfahrungen und Tipps.
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