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Holztüren reinigen: schnell & einfach

Für schöne, saubere Holztüren brauchen Sie weder spezielle Reiniger noch außergewöhnliche Gerätschaften.

Holz ist ein tolles Material, gleichzeitig aber auch sehr pflegebedürftig. Regelmäßig Ihre Holztüren zu reinigen, hilft diese lange ansehnlich zu halten.
Dazu braucht es weder spezielle Reiniger noch außergewöhnliche Utensilien. Wichtig ist, dass Sie nicht zu viel Wasser verwenden, das das Holz überhaupt nicht schätzt.

Wann ist die beste Zeit, Holztüren zu reinigen? 

Die beste (Jahres-)Zeit, um Holztüren zu reinigen, ist der Frühling oder der Herbst. Hier verhält es sich wie beim Fenster putzen

Aber nicht nur die Jahreszeit sollte stimmen. Auch Temperatur und Wetter sind von Belang. Putzen Sie Ihre Holztür am besten bei leicht bedecktem Himmel. Regen macht Ihre Tätigkeit zur Sisyphusarbeit und bei Sonne können sich unschöne Flecken bilden.

Auch Tage mit Temperaturen unter 0° C scheiden aus. Andernfalls könnte das Putzwasser auf der Tür gefrieren.

Das brauchen Sie – Putzmittel & Utensilien

  • 2 Eimer
  • Warmes Wasser 
  • Neutralreiniger
  • Weiche Lappen (bestenfalls Baumwolle)
  • Fensterabzieher (falls Glaselemente vorhanden)
  • Staubsauger mit Bürstenaufsatz
  • Handbesen
  • Alte, weiche (!) Zahnbürste
  • Optional: Schmutzradierer

Holztüren reinigen – so geht’s

  1. Eimer bereitstellen: Geben Sie lauwarmes Wasser in zwei Eimer. Geben Sie außerdem zum einen Eimer etwas Neutralreiniger dazu.
  2. Grober Schmutz: Entfernen Sie zunächst den groben Schmutz. Kehren Sie dazu vorsichtig mit einem weichen Handbesen über die Tür. Krümel, Staub und feinen Schmutz saugen Sie mit dem Bürstenaufsatz weg.
  3. Hartnäckige Reste entfernen: Immer wieder gibt es Schmutz, der sich hartnäckig hält. Diese Rückstände können Sie mit einer weichen Zahnbürste behandeln. Weich ist deshalb wichtig, damit die Holztür keine Kratzer davonträgt. Feuchten Sie die Bürste an und geben Sie ein kleines bisschen Neutralreiniger dazu. Fahren Sie vorsichtig mit der Bürste über die betroffene Stelle. Hier siegt (vorsichtige) Muskelkraft – verwenden Sie keine aggressiven Reiniger. Diese könnten Ihrer Holztür schaden. Alternativ kann auch ein Schmutzradierer helfen.
  4. Ritzen reinigen: Ritzen sind dafür prädestiniert, Schmutzfänger zu sein. Mit einer weichen Zahnbürste können Sie diese Stellen aber leicht von Schmutz befreien. Feuchten Sie die Bürste an und geben Sie einen winzigen Spritzer Neutralreiniger dazu. Fahren Sie nun mit der Zahnbürste über die Ritzen.
  5. Mit Reiniger: Tunken Sie einen Lappen in den Eimer mit dem Neutralreiniger. Auch gegen Fett wirkt Wasser mit Neutralreiniger. Wringen Sie den Lappen sehr gründlich aus! Das Holz könnte ansonsten aufquellen. Das Putztuch sollte sich nur noch leicht feucht (“nebelfeucht”) anfühlen. Fahren Sie nun mit diesem über das Türblatt. Starten Sie innen und wischen Sie dann erst das Türblatt außen. Die Außenseite ist meistens dreckiger und sollte deswegen als zweite gereinigt werden.
  6. Klar nachwischen: Nehmen Sie nun ein frisches Putztuch zur Hand. Geben Sie dieses in den Eimer mit klarem Wasser (ohne Reiniger). Wringen Sie den Lappen wieder gründlich aus. Wischen Sie nun über das vorgereinigte Türblatt, um evtl. Reste des Neutralreinigers oder Schmutz zu entfernen. Reinigen Sie auch jetzt zunächst das innere Türblatt und dann erst das äußere Türblatt.
  7. Trocken wischen: Nehmen Sie nun einen frischen, trockenen Lappen zur Hand und wischen Sie die Tür trocken. Das ist besonders bei Holztüren ein wichtiger Schritt.
  8. Kanten reinigen: Öffnen Sie die Tür. Gehen Sie mit dem in Neutralreiniger-Wasser getränkten Putztuch über die Kanten und Ränder der Tür. Wischen Sie nicht nur über die Ränder auf dem Türblatt, sondern über die Ränder der Tür selbst. Wischen Sie auch hier unbedingt trocken nach. 
  9. Türglas putzen: Sind Glaselemente vorhanden, sollten Sie einen frischen Lappen verwenden. Geben Sie den Lappen in den Eimer mit Neutralreiniger. Wischen Sie damit über das Glas. Wischen Sie nun mit einem weiteren Lappen und klarem Wasser das Glas nach. In beiden Fällen sollten Sie zunächst innen, dann das äußere Glas putzen. Ziehen Sie das Glas mit einem Abzieher ab. Prüfen Sie die Übergänge auf überschüssiges Wasser. Dieses sollten Sie mit einem trockenen Lappen aufnehmen.
  10. Türgriffe reinigen: Nehmen Sie nochmals einen Lappen mit Neutralreiniger zur Hand. Gehen Sie damit abschließend über die Griffe – innen, dann außen.

Beachten Sie: Bei unbehandelten Holztüren sollten Sie besonders darauf achten, wenig Wasser und keinesfalls aggressive Reiniger zu verwenden.
Hier liegt das Material “ohne Schutzschicht” frei.

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Diese Reiniger sollten Sie bei Holz nicht verwenden

Bei der Reinigung von Holztüren gibt es drei “Regeln”

  1. Keine aggressiven Reiniger 
  2. Keine kratzigen oder rauen Reinigungsgeräte oder -mittel 
  3. Keine Unmengen an Wasser 

Es braucht zum Holztür putzen keine Chemiekeulen. Tatsächlich wirken diese auf den ersten Blick effektiv, schaden dem Material im Endeffekt aber mehr, als Ihnen lieb ist.

Holz ist ein weiches Material. Vermeiden Sie daher bei der Reinigung Ihrer Tür folgende Utensilien:

  • Kratzige, trockene Lappen
  • Harte Bürsten 
  • Schaber
  • Scheuermilch
  • Saure oder alkalische Reiniger

Diese oder die darin enthaltenen Partikel können die Oberfläche empfindlich beschädigen und zerkratzen. Verwenden Sie außerdem nur feuchte Lappen, niemals nasse. Außerdem sind Dampfreiniger tabu. Wischen Sie nach jedem feuchten Wischgang einmal gründlich mit einem trockenen, weichen Tuch nach. Gelangt Wasser in offene Stellen, kann das Material aufquellen und leidet. Ggf. muss dann sogar die Tür ersetzt werden.

Häufig gestellte Fragen

Darf ich Hausmittel zum Putzen verwenden?

Natron, Soda, Schmierseife oder Essig – unsere Conwindo Experten empfehlen keine Hausmittel zu verwenden. Es ist zu schwer absehbar, wie das individuelle Material auf die Materialien reagiert. Möchten Sie dennoch unbedingt Hausmittel verwenden, sollten Sie das Mittel zunächst an einer unauffälligen Stelle testen und abwarten, wie das Material die Behandlung verträgt. Es kann jedoch durchaus sein, dass Folgeerscheinungen sich erst später zeigen.

Was muss ich bei gestrichenen oder lackierten Holztüren beachten?

Grundsätzlich muss bei jeder Tür (und jedem Fenster) darauf geachtet werden, keine kratzenden Materialien oder Mittel zum Putzen zu verwenden.
Dieser Umstand bekommt bei gestrichenen und lackierten Holztüren allerdings einen ganz anderen Stellenwert.
Hier liegen glatte und glänzende Flächen zutage. Hier würde das Material sowie auch die Farbe auf der Tür zerkratzt. Entsprechend wären Macken und Kratzer noch deutlicher sichtbar.
Weiterhin benötigen diese Türen keine Öl- oder Wachsbehandlung – im Gegenteil.

Wie reinige ich weiße Holztüren?

Grundsätzlich reinigen Sie weiße Holztüren wie auch andere Holztüren nach obiger Anleitung. Weiße Holztüren sind in der Regel lackiert oder gestrichen. Entsprechend dürfen wie bereits erwähnt hier nur weiche Putzutensilien verwendet werden. Scheuermittel & Co. sind tabu. Keinesfalls sollten Polituren verwendet werden, diese können weiße Türen verfärben.

Was hilft bei vergilbten Holztüren?

Wenn die Reinigung mit dem Neutralreiniger (s.o.) nicht ausreicht, kann bei vergilbten bzw. nikotinverfärbten Holztüren unter Umständen ein Schmutzradierer helfen. Dieser wird zunächst leicht angefeuchtet, bevor er auf die gelblichen Stellen angewendet wird. Verwenden Sie keinesfalls Scheuermittel oder Hausmittelmixturen aus Backpulver & Co. Diese mögen unter Umständen den Gilb entfernen, können sich jedoch negativ auf das Material auswirken.

Über den Autor

Simon liebt es, in seinem Beruf als Geschäftsführer eines Finstral Partnerstudios entscheidend zum Wohlbefinden seiner Kunden beitragen zu können. Bei Conwindo vermittelt er seine Erfahrungen und Tipps.
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