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Einbruchschutz für die Tür: Einbruchsichere Haustüren

Einbruchsichere Türen für Ihr Zuhause – was ist nötig und was empfiehlt die Polizei?

Schnell und unbemerkt – so  wünscht sich der gewöhnliche Einbrecher den optimalen Einstieg ins Haus.

Je schwerer Sie es ihm machen, desto höher ist das Risiko für ihn erwischt zu werden und desto eher ist er gewillt, den Einbruchversuch abzubrechen.

Erfahren Sie, wie Sie den Einbruchschutz für Ihre Tür – Wohnungstür, Haustür, Terrassentür oder Kellertür – optimieren können.

Finden Sie die richtige Haustür für Ihr Haus

Finden Sie heraus, welche Haustür am besten zu Ihrer Immobilie passt.

Einbruchschutz außen und innen – wie kann ich meine Haustür oder Wohnungstür sichern?

Jedes einzelne Element Ihrer Haustür ist wichtig. Ist eines davon nur schwach ausgeführt, kann das dem Einbrecher wortwörtlich die Tür öffnen.

Die ganze Tür ist also nur so stark wie der schwächste Bestandteil. Auch der fachgerechte Einbau spielt eine wichtige Rolle.

Auf folgende Aspekte sollten Sie Ihr Augenmerk legen:

Beschlag

Problem: Passen Sie auf bei Beschlägen, deren Verschraubung außen zugänglich ist. Leicht kann hier der Einbrecher den Beschlag abschrauben und sich so Zutritt zum Schließzylinder verschaffen.
Lösung: Investieren Sie in Beschläge, deren Verschraubung nicht von außen zugänglich ist.

Türbänder

Problem: Die meisten Einbrecher hebeln Türen auf. Türen mit schwachen Bändern können leicht eingetreten, eingedrückt oder ausgehebelt werden.
Lösung: Gesicherte Bänder wissen das zu verhindern. Dazu werden die Bandsicherungen in Blend- und Flügelrahmen an der Bandseite angebracht und unterbinden so gewaltsames Eindrücken von geschlossenen Türen.

Zylinder

Problem: Steht der Zylinder über dem Türbeschlag, kann dieser einfach aufgebrochen werden.
Lösung: Hochwertige Zylinder heben sich maximal 2 mm vom Beschlag ab und unterbinden so Angriffe mit Hammer oder Zange.

Schloss

Problem: Ein einfaches Schloss lässt sich auch mit gewöhnlichem Werkzeug leicht öffnen. Das wiederum führt dazu, dass die Tür ausgehebelt werden kann.
Lösung: Schwenkriegel (massive Stahlhaken) – bestenfalls mehrere – verankern sich im Türrahmen und verhindern so ein Aushebeln der Tür.

Schließblech

Problem: Mit einfachem Werkzeug kann ein Schließblech und somit die Tür sehr schnell aufgehebelt werden.
Lösung: Ist das Blech in der Mauer verankert, verstärkt das den Einbruchschutz Ihrer Tür immens. 

Glaselemente

Problem: Einbrecher können sich über Glaselemente oder minderwertige Türfüllungen einen Zugang schaffen, mit welcher sie die Tür öffnen können.
Lösung: Bruchsicheres Sicherheitsglas oder Sicherheitsfüllungen erschweren ein Durchbrechen der Tür.

Widerstandsklassen RC2 und RC3

Einen weiteren Hinweis, wie sicher Haustüren sind, können die RC Widerstandsklassen geben. RC steht dabei für “Resistance Class”.

Diese Widerstandsklassen geben an, wie gut eine Tür gegen Einbruch gesichert ist bzw. wie viel Zeit ein Einbrecher benötigt, um die Tür zu öffnen. Je höher die Klasse, desto ausgeprägter die Sicherheitsausstattung. 

Grundsätzlich gibt es bis zu 7 Klassen. Welches Maß an Einbruchschutz sich für Sie eignet, ist abhängig vom Gebäude – Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus etc., Lage – geschützt oder ungeschützt -, den Sachwerten sowie Ihrem Sicherheitsbedürfnis.

Beachten Sie: Grundsätzlich reichen Türen der Widerstandsklassen RC2 und RC3 für Häuser (Privathaushalte) in geschützter wie ungeschützter Lage bei bis zu erhöhter Gefährdung aus.

Es muss nicht unbedingt ein RC2 oder RC3 Zertifikat sein

Viele Hersteller bieten eine breite Fülle an verschiedenen Türen, die sich oft nur durch ein kleines Detail unterscheiden. Doch um ein offizielles RC2/RC3 Zertifikat zu erhalten, welches bestätigt, dass ihre Türen beispielsweise der RC2 Sicherheitsausstattung entsprechen, muss jede einzelne der Türen gebaut und im Prüflabor getestet werden. Das ist für Hersteller mit vielen Kombinationsmöglichkeiten nahezu unmöglich.

Für Sie und den Schutz Ihres Zuhauses ist es aber nur wichtig, dass Ihre Tür über die technische Ausstattung gemäß RC2 oder RC3 verfügt. Die Zertifizierung dient darüber hinaus nur noch als offizielle Bestätigung, dass es sich tatsächlich um besagte Sicherheitsausstattung handelt.

Haustür Widerstandsklasse RC2

Die Sicherheitsausstattung von Türen, die RC2-Anforderungen entsprechen, sind für gewöhnliche Privathaushalte gedacht. Eine 3-fach-Verriegelung mit mindestens 2 massiven Schwenkriegeln, Sicherheitszylinder mit Aufbohrschutz, Sicherheitsglas, Türfüllungen und Profilzylinder sorgen für guten Einbruchschutz.

Haustür Widerstandsklasse RC3

Haustüren, deren Einbruchschutz der Widerstandsklasse RC3 entsprechen, eignen sich für Privathaushalte mit Bedürfnis nach höherem Einbruchschutz und bei wertvollen Sachwerten.

Die Türen verfügen über eine 5-fach-Verriegelung mit 4 Schwenkriegeln, eine einbruchhemmende Verglasung und Türfüllung.

Einbruchschutz für die Tür nachrüsten

Statt eine neue Haustür oder Wohnungstür zu kaufen, die bereits über optimalen Einbruchschutz verfügt, können Sie natürlich auch die Sicherheitsausstattung für Ihre bestehende Tür nachrüsten.
Bedenken Sie jedoch, dass wie eingangs erwähnt Ihre Tür nur so gut schützt wie das schwächste Element Ihrer Tür.
Investieren Sie beispielsweise in hochwertige Zylinder und Beschläge, lassen aber die Türbänder außer Acht, unterbindet das noch keinen Einbruch.

Sprechen Sie uns gern an. Wir finden eine Lösung, die bestmöglichen Einbruchschutz gewährleistet.

Das empfiehlt die Polizei

Grundsätzlich empfiehlt die Polizei für Haustüren von Privathaushalten mindestens die Widerstandsklasse RC2, da bei dieser Widerstandsklasse ein Aufbruchversuch mit Werkzeugen über 3 Minuten dauert.

Das bedeutet, dass die Tür über folgende Elemente verfügen sollte:

  • Mehrfachverriegelung mit Schwenkhaken wie 3-fach-Verriegelung mit mindestens 2 massiven Schwenkriegeln
  • Sicherheitszylinder mit Aufbohrschutz
  • Sicherheitsglas
  • Türfüllungen
  • Schutzbeschläge mit Ziehschutz

Die Tür muss fest mit dem Mauerwerk verbunden sein und nur eine fachgerechte Montage kann den notwendigen Einbruchschutz bieten. Weiterhin sollten Sie auf DIN-zertifizierten Einbruchschutz achten. Nur so können Sie sichergehen, dass Sie in qualitativ hochwertige wie geprüfte Vorrichtungen investieren.

Häufig gestellte Fragen

Sorgt eine Türstange oder Türkette effektiv für Einbruchschutz?

Elementar für optimalen Einbruchschutz sind zunächst einmal die Bestandteile der Tür selbst. Nur wenn hier bei jedem Element auf eine fachgerechte Montage sowie Qualität geachtet wurde, kann die Tür maximalen Einbruchschutz bieten.
Weitere nicht direkt zugehörige Bestandteile wie eine Türstange bzw. Panzerriegel oder Türketten wirken u. U. nicht ganz so effektiv, können aber für zusätzliche Sicherheit sorgen.

Wird der Einbruchschutz für die Tür gefördert?

Grundsätzlich bietet die KfW einen Investitionszuschuss 455-E von über 1.600 € für “Maßnahmen zum Schutz vor Einbrüchen”. Achtung: Die Fördermittel sind erschöpft, es können vorerst keine Anträge mehr für 455-E gestellt werden.

Wie kann ich meine Fenster vor Einbruch schützen?

Über 80 % aller Einbrecher finden ihren Weg ins Haus über unzureichend geschützte Fenster. Neben Aufschraubsicherungen und Pilzkopfzapfenbeschlägen können Sie den Einbruchschutz Ihrer Fenster mit abschließbaren Fenstergriffen oder bruchsicherem Glas optimieren. Mehr Informationen dazu finden Sie in unserem Beitrag Einbruchschutz fürs Fenster.

Wie kann ich meine Balkontür oder Terrassentür sichern?

Bei der Terrassentür oder der Balkontür verhält es sich ähnlich zum Einbruchschutz für Fenster. Unsere Conwindo-Experten empfehlen mindestens vier Sicherheitsverriegelungen. Diese gewährleisten schon mal einen sehr guten Einbruchschutz. Optimieren können Sie diesen mit abschließbarem Griff und bruchsicherem Glas.

Wie verhält es sich mit dem Einbruchschutz in der Mietwohnung?

Wünschen Sie sich Einbruchschutz für die Tür Ihrer gemieteten Wohnung, müssen Sie das mit Ihrem Vermieter abstimmen. Bestenfalls halten Sie die Maßnahmen schriftlich fest. 
Beachten Sie jedoch, dass Sie wahrscheinlich die Kosten tragen müssen. Sie können zwar den Vermieter um die Kostenübernahme bitten, verpflichtet ist er dazu aber nicht.

Über den Autor

Simon liebt es, in seinem Beruf als Geschäftsführer eines Finstral Partnerstudios entscheidend zum Wohlbefinden seiner Kunden beitragen zu können. Bei Conwindo vermittelt er seine Erfahrungen und Tipps.
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